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Bindung und Migration
21. Internationale Bindungskonferenz
Gestörte Bindungen in digitalen Zeiten
16. September - 18. September 2022
Bindung und Migration

Kate White

Curriculum Vitae

Kate White arbeitet aktiv als Pflegekraft und Betreuerin, Ausbildungstherapeutin, Supervisorin, Forscherin und Lehrerin am Bowlby Centre in London/UK. Sie ist die Redakteurin der Serie der John Bowlby Memorial Conference Monographien und war viele Jahre die Herausgeberin der Zeitschrift Attachment: New Directions in Psychotherapy and Relational Psychoanalysis. Sie ist Herausgeberin und Mitherausgeberin zahlreicher Bücher zu einer Vielzahl von Themen, die mit der Psychoanalyse in Zusammenhang stehen, u. a. Themen wie etwa Bindung, Kultur, Sexualität, Trauma und Körper.

Zuvor war Kate White eine leitende Dozentin für Pflegeheilkunde an der South Bank University, London. Dort entstand ihr Interesse an der Betreuung von Menschen, die wegen einer Demenzerkrankung und auf Grund ihres Alters schutzbedürftig sind. Die Perspektive, die die Bindungstheorie bietet, hat ihrer Ansicht nach sowohl für bezahlte Pflegekräfte als auch für Familienmitglieder viel zu bieten. Persönliche Erfahrungen damit hat sie gemacht, als ihr Partner John vor zehn Jahren die Diagnose Alzheimer erhielt.

Neben ihrer klinischen Arbeit als Psychotherapeutin hat Kate Dementia: An Attachment Approach (Routledge, 2020) mit herausgegeben und leitet Workshops zu den Themen Bindung und Trauma in der klinischen Praxis und in der Pflege von an Demenz erkrankten Menschen.

Abstract

„Ich liebe Dich, um Himmels willen verlass mich nicht!!“ –Zusammenleben mit einem an Demenz erkrankten Menschen: ein bindungsorientierter Ansatz

Mein Vortrag wird die emotionalen Fragen ansprechen, die das Thema Demenz sowohl in unserem persönlichen Leben als auch in unserer beruflichen Rolle als Betreuer aufwirft. Wie die Bindungstheorie uns hilft über das Thema Demenz nachzudenken, wird durch persönliche Lebenserfahrungen und Forschung, im Kontext der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Debatte über die Pflege von an Demenz erkrankten Menschen, aufgezeigt. Es wird die zentrale Bedeutung von beziehungsorientierten Interventionen und kreativer Kunst zur Verbesserung des Wohlbefindens von Menschen, die mit Demenz leben, und denen die sie pflegen, veranschaulicht und diskutiert.