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Espelago

Espelage, Dorothy (Gainesville/Florida/USA)

Kontextfaktoren einer Alterskohorte auf Aggression in der frühen Adoleszenz

Der Einfluss der Peer-Gruppe auf aggressives Verhalten, Mobbing und prosoziales Verhalten während der frühen und späten Adoleszenzzeit

CURRICULUM VITAE (CV)

Dorothy L. Espelage, Ph.D, ist Professorin der Psychologie an der Universität von Florida. Sie ist Empfängerin des APA Lifetime Achivement Awards in der präventiven Forschung und des 2016 APA Award for Distinguished Contributions to Research in Public Policy. Auch ist sie Mitglied bei APS, APA, und AERA. 1997 erlangte sie ihren Doktortitel in beratender Psychologie an der Indiana Universität. In den letzten 22 Jahren hat sie über 170 peer-reviewed Artikel, sechs Bücher und 70 Kapitel über Mobbing, homophobe Hänselei, sexuelle Belästigung, Gewalt in der Beziehung und Bandengewalt geschrieben. Ihre Forschung setzt einen Schwerpunkt darauf, empirische Funde in Prävention und Interventionsprogramme umzuwandeln, wobei sie schon sechseinhalb Millionen Dollar Drittmittelförderung sichern konnte. Sie berät Mitglieder des Kongresses und des Senats bei Mobbingpräventionsgesetzen. Sie gibt regenmäßig Online-Seminare für CDC, NIH und NIJ um ihre Forschung zu verbreiten. So hat sie gerade eine CDC-geförderte Studie abgeschlossen, welche einen randomisierten klinischen Versuch (RTC) eines Präventionsprogramm in Bezug auf sozialemotionales Lernen zur Reduzierung von Aggression in 36 Mittelstufenklassen beinhaltete. Die weitere Beobachtung dieser Kinder wird vom National Institute of Justice (NIJ) gefördert, wodurch es möglich ist zu überprüfen, ob die Effekte des Präventionsprogrammes bestehen bleiben, wenn die Kinder mit den Herausforderungen der High School in Kontakt kommen. CDC finanziert auch eine andere RTC des Programms, in Vergleich zu einem geschlechtsspezifischen sozialemotionalen Programm in 28 Mittelschulen in Illinois. Vor kurzem erhielt Dr. Espelage eine hohe Förderung von dem NIJ, um fünf Jahre lang an High Schools Mobbing vorzubeugen und die Schulsicherheit zu fördern. Des Weiteren ist sie private Ermittlerinbei einer CDC-geförderten Ermittlung, um ein Präventionsprogramm gegen Selbstmord bei Jugendlichen bei sexueller Gewalt an 24 High Schools in Colorado zu evaluieren. Sie schrieb 2011 einen White House Brief über Mobbing in der LGBTQ-Jugend, nahm an der Konferenz des Weißen Hauses teil, und ist Beraterin für die stopbullying.gov Webseite und die nationale Anti-Mobbing Kampagne, Health Resources and Services Administration (HRSA) in the U.S. Department of Health and Human Services (HHS). Sie hat mehrfach bei der Federal Partnership to End Bullying Summit and Conference vorgetragen. Sie ist Beraterin der National Institute of Health Pathways to Prevention Initiative wo sie sich mit Mobbing und Selbstmord bei Jugendlichen befasst. Dr. Espelage ist in vielen Fernsehnachrichten und Talk-Shows aufgetreten, unter anderem bei The Today Show; CNN; CBS Evening News; The Oprah Winfrey Show, Anderson, Anderson 360 und wurde von der nationalen Presse zitiert, wie dem Time Magazine, USA Today, People, Boston Globe, und dem Wall Street Journal. Ihr engagiertes Team von Studenten und Absolventen hat sich der Verbreitung der Forschung durch eine Vielzahl von Mechanismen gewidmet (www.dorothyespelage.com).

ABSTRACT

Ein wesentlicher Aspekt der jugendlichen Entwicklung sind Gleichaltrige, und demensprechend ist der Einfluss von Beziehungen unter Gleichaltrigen auf das jugendliche Verhalten ein wichtiger Forschungsbereich. In diesem Vortrag wird eine Reihe von Quer- und Längsschnittanalysen sozialer Netzwerke, in Bezug auf Freundschaftsmuster zwischen Gleichaltrigen, erörtert. Diese Studien haben die Wirkung von Selektions- und Einflusseffekten auf verschiedene Formen der Aggression untersucht. Die Ergebnisse belegen, dass Jugendliche mit höherer Wahrscheinlichkeit Gleichaltrige als Freunde wählen, die ein ähnliches Level an Mobbing, homophober Beschimpfungen, sexueller Belästigung und relationaler Aggression aufzeigen und, in manchen Fällen, sich gegenseitig dazu anstacheln aggressiv anderen gegenüber zu sein. Diese Jugendlichen sind sich ebenfalls ähnlich in ihrer Haltung gegenüber Aggressivität und ihrer Bereitschaft einzugreifen um Opfern zu helfen. Implikationen für Interventionsmöglichkeiten werden im Vortrag diskutiert.