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Bindung und Migration
21. Internationale Bindungskonferenz
Gestörte Bindungen in digitalen Zeiten
16. September - 18. September 2022
Bindung und Migration
Andrea Plank-Matias

Plank-Matias, Andrea (München)

Körperorientierte Arbeit mit Konzentrativer Bewegungstherapie (KBT)

Im Mittelpunkt des Vortrags steht die körperorientierte Arbeit mit Konzentrativer Bewegungstherapie (KBT) mit früh- und bindungsgestörten, traumatisierten Kindern und Jugendlichen.

Curriculum Vitae (CV)

Andrea Plank-Matias, Studienrätin im Förderschuldienst, Therapeutin für Konzentrative Bewegungstherapie (KBT), SAFE-Mentorin, i.A. zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (analytisch/tiefenpsychologisch), langjährige Tätigkeit als KBT-Therapeutin am Dr. v. Haunerschen Kinderspital (Gruppen- und Einzeltherapie), Leiterin von arbeits-/ und berufsspezifischen Weiterbildungsgruppen für die körperorientierte Arbeit mit traumatisierten Kindern/Jugendlichen beim Deutschen Arbeitskreis für Konzentrative Bewegungstherapie sowie an verschiedenen psychotherapeutischen Weiterbildungsinstituten, ambulante Praxis (Kinder und Jugendliche); Veröffentlichung (gemeinsam mit Marina Müller): Traumatisierung und Frühstörungen bei Kindern in: Schmidt E. (Hrsg) (2016) Konzentrative Bewegungstherapie. Grundlagen und störungsspezifische Anwendung. Stuttgart: Schattauer

 

Beschrieben wird sie anhand von Beispielen aus halboffenen Gruppen im Rahmen einer umfassenden bindungsorientierten psycho- und traumatherapeutischen Behandlung im milieutherapeutischen, klinischen Setting. Der Focus lag auf der Stabilisierung und Ressourcenaktivierung.

Die Kinder sollten auf dem Weg zur Gruppenfähigkeit begleitet werden.

Wir wollen aufzeigen, wie wir diese Vorgabe mit konkreten Zielen in der KBT-Arbeit umsetzten. Ausgehend vom Phänomen, von der Not und den Bedürfnissen, die die Kinder zeigten, arbeiteten wir hierzu an folgenden Themen:

1. Ermöglichen neuer Beziehungserfahrungen

2. Ermöglichen neuer Körpererfahrungen: wie können Kinder/Jugendlichen ihren Körper trotz aller Traumatisierung
    als Ressource zu erfahren?

3. Förderung der Selbst-/Affektregulation und Empathiefähigkeit der Kinder

4. Stärkung der Kinder in ihrer Selbstwirksamkeit und Handlungsfähigkeit.

In unserem Vortrag wollen wir aufzeigen, wie wir mit Hilfe der Konzentrativen Bewegungstherapie diese Ziele umsetzen. Entscheidend hierfür ist die Schaffung eines sicheren, strukturierten Rahmens durch den schrittweisen Aufbau des Therapieprozesses und die Erfahrung einer sicheren Bindung in der therapeutischen Beziehung. Kernpunkt unserer Arbeit unter diesem Aspekt ist das Schutzplatzkonzept©, das wir aus unseren Erfahrungen in den Gruppentherapien entwickelt haben und das einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau einer sicheren Bindung und der Fähigkeit zur Selbstregulation und einer angstfreien Beziehungsgestaltung leistet.