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September 16th - September 18th, 2022
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Ngigi, Teresa

Curriculum Vitae


Teresa W. Ngigi ist eine internationale Expertin für psychische Gesundheit und psychosoziale Unter-stützung, die sich auf "Trauma Informed Care" (spezielle, durch psychotraumatologische Forschung orientierte Pflege/Versorgung) spezialisiert hat.
Sie kommt ursprünglich aus Kenia, lebt aber mit ihrer Familie in Triest, Italien. Sie hat einen BEd in Psychopädagogik, ein Hochschuldiplom in psychologischer Beratung, einen Master in Organisations-führung und Management, einen Doktortitel in Psychologie und Kultur und ein Post-Doktorat in Trauma Informed Care. Sie hat mehrere Artikel sowie Medieninterviews geschrieben. Zu ihren Büchern gehören "Breaking the Cycle - the Role of Auntie Rosie in Trauma Informed Care" und "Trauma and Adoption". Teresa ist in mehrere Länder gereist, um Menschen für psychische Gesundheit zu sensibilisieren und zu schulen, mit besonderem Augenmerk auf Trauma. Teresas Hauptziel im Leben ist es, einen Unter-schied im Leben der Menschen zu machen und ihnen Hoffnung zu geben, dass es möglich ist, die Fesseln zu durchbrechen, die sie daran hindern, voll am Leben teilzunehmen. Ihre Website www.te-resangigi.com beschreibt einige der Erfahrungen und Ideen, die sie den Menschen anbietet.


Teresa W. Ngigi is an international mental health and psychosocial support expert who specializes in trauma-informed care.
She is originally from Kenya, but lives with her family in Trieste, Italy. She holds a B.Ed in Psychopeda-gogy, a higher diploma in Psychological Counseling, a Masters degree in Organizational Leadership and Management, a Ph.D. in Psychology and Culture, and a post-doctoral degree in Trauma-Informed Care. She has written several articles as well as media interviews. Her books include "Breaking the Cycle – the Role of Auntie Rosie in Trauma Informed Care and Trauma and Adoption." Ngigi has trav-eled to several countries, sensitizing and training people about mental health, with a special emphasis on trauma. Her main goal in life is to make a difference in people's lives, and to offer hope that it is possible to break the bonds that prevent them from being fully alive. Her website www.teresangigi.com details some of the experiences and ideas she offers to people.


Abstract


Alternative Modelle für die Betreuung und Pflege von traumatisierten Kindern in SOS - Kinder-dörfern: Prävention der transgenerationalen Weitergabe von Traumata


Intergenerationales/transgenerationales/epigenetisches Trauma ist das Trauma, welches innerhalb von Familien und Gemeinschaften von einer Generation zur nächsten weitergegeben wird. Dies kann durch Bindungsstile übertragen werden, die durch Beziehungstraumata gekennzeichnet sind. Es beinhaltet komplexe Mechanismen von posttraumatischem Stress. Neuere Studien zeigen, dass es sich um eine Kombination aus sozialem Lernen und biochemischer Veranlagung handelt. Wir verinnerlichen unsere Umwelt; wir passen uns an, um zu überleben. Intergenerationale Traumata können sich auf unterschied-liche Weise im Leben von Kindern und ihren Bezugspersonen manifestieren. Es wirkt sich auf die Per-son emotional, körperlich, sozial, entwicklungsmäßig, spirituell usw. auf bewusster und unbewusster Ebene aus und beeinflusst sowohl die intra- als auch die interpsychischen Beziehungen.
In den SOS-Kinderdörfern, einer weltweiten Kinderbetreuungsorganisation, kommen die Kinder aus un-terschiedlichen Verhältnissen, und die meisten von ihnen haben es erlebt verlassen zu werden, ob es nun beabsichtigt war oder nicht. Verlassen zu werden kann für ein Kind traumatisierend sein, und des-halb arbeitet SOS daran, Kinder und Jugendliche dabei zu unterstützen, ihre Wunden zu heilen und posttraumatisches Wachstum zu erfahren. Wir betonen, dass nicht das, was uns widerfahren ist, uns bestimmt, sondern das, was wir daraus machen. Dies gilt auch für Bezugspersonen, die selbst unver-arbeitete Traumata erlebt haben können. Wir lassen uns auf den Prozess des Lernens durch Neuro-plastizität als Ergebnis einer sicheren Bindung in einer sicheren Umgebung ein, und fördern das allge-meine Wohlbefinden durch die Stärkung innerer und äußerer Schutzfaktoren, während wir Veränderun-gen fördern, weil wir glauben, dass sich die Dinge, die wir betrachten, ändern, wenn wir die Art und Weise ändern, wie wir sie betrachten (Wayne Dwyer).


Childhood Trauma and Alternative Care in SOS CV: Dealing with Transgenerational Trauma


Intergenerational/transgenerational/epigenetic trauma is the trauma that is transmitted from one gener-ation to the next within families and communities. This can be transmitted through attachment styles that are characterized by relational traumas. It involves complex mechanisms of post-traumatic stress. Recent studies show that it is a combination of social learning and biochemical makeup. We internalize our environment; we adapt in order to survive. Intergenerational trauma can manifest in different ways in the lives of children and their caregivers. This impacts the person emotionally, physically, socially, developmentally, spiritually, etc., on both conscious and unconscious levels, affecting both intra-and inter-psychic relationships.
In SOS Children’s Villages, a worldwide childcare organization, children come from different back-grounds, and most of them have experienced abandonment, whether it was intended or not. Abandon-ment can be traumatizing for a child, and therefore SOS works towards supporting children and young people to heal from their wounds, and to experience post-traumatic growth. We emphasize that it is not what happened to us that determines us, but what we do with it. This also applies to caregivers, who themselves may have experienced unhealed traumas. We engage in the process of learning through neuroplasticity as a result of secure attachment within a safe environment and promote overall well-being through enhancing internal and external protective factors, while promoting change, because we believe that when we change the way we look at things, the things we look at change (Wayne Dyer).