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Bindung und Migration
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16. September - 18. September 2022
Bindung und Migration

Kirsten Hauber

Curriculum Vitae

Kirsten Hauber wurde am 28. April 1972 in Leidschendam in den Niederlanden geboren. Sie besuchte das Gymnasium Haganum und graduierte 1996 in Leiden als Psychologin, nach einem klinischen Praktikum in einem Kinderberatungszentrum in Ohio, USA. Unmittelbar danach begann sie ein Postdoc-Programm in (Gruppen-)Psychotherapie in Amsterdam, welches sie 2001 abschloss. Ihr beruflicher Werdegang begann in Ermelo bei Veldwijk (heute GGZ Centraal). Seit 2002 arbeitet sie bei De Jutter (heute Youz), wo sie unter anderem Albatros - eine Abteilung für klinische Psychotherapie für Jugendliche - aufgebaut hat.  Sie ist Leiterin des Behandlungszentrums für Persönlichkeitsstörungen, Trauma und Bindungsstörungen. 2014 begann sie am Curium-LUMC ihr Promotionsprojekt über den Zusammenhang zwischen Bindungsstörungen und Persönlichkeitsstörungen bei Jugendlichen, welches sie 2019 abschloss. Zusätzlich ist sie auf die Behandlung von Jugendlichen mit komplexen Traumata und Dissoziationen spezialisiert und hat unter anderem ein Kapitel zu diesem Thema im kürzlich veröffentlichten EMDR-Handbuch für Kinder und Jugendliche geschrieben. Darüber hinaus ist sie seit Oktober 2013 Vorstandsmitglied der niederländischen Vereinigung für Psychotherapie (NVP) und seit November 2018 Vorsitzende.

Abstract

Jugendliche mit unsicherer Bindung und Persönlichkeitsstörungen in der Forschung und klinischen Arbeit

Die schwierigste Zielgruppe in der psychiatrischen Versorgung von Jugendlichen, ist aus den gesellschaftlichen Debatten erkennbar: Ein alarmierendes Beispiel eines Suizids oder einer schweren nicht-suizidalen Selbstverletzung veranschaulicht die Verletzlichkeit dieser Jugendlichen und unterstreicht gleichzeitig die Hilflosigkeit der Gesellschaft gegenüber diesen Verhaltensweisen. Es ist auffällig, dass diese Zielgruppe oft von der wissenschaftlichen Forschung ausgeschlossen wird. In diesem Vortrag wird Kirsten Hauber, Psychotherapeutin und Forscherin, Forschungsergebnisse über intensive MBT (Mentalisierungsbasierte Therapie) für Jugendliche mit diesen Problemen vorstellen und den Zusammenhang zwischen Bindung und der Entwicklung von Persönlichkeitsstörungen diskutieren.