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Bindung und Migration
21. Internationale Bindungskonferenz
Gestörte Bindungen in digitalen Zeiten
16. September - 18. September 2022
Bindung und Migration

Parent, Natasha

Curriculum Vitae


Natasha Parent ist Doktorandin im Bereich Menschliche Entwicklung, Lernen und Kultur an der Universität von British Columbia in Kanada. Sie hat auch einen Master-Abschluss in diesem Studiengang und einen Bachelor-Abschluss in Psychologie von der McGill Universität. Natashas Forschung untersucht zeitgenössische Faktoren, welche die Entwicklung und das Wohlbefinden beeinflussen. Insbesondere stellt sie das Wohlbefinden im modernen Zeitalter in verschiedene Zusammenhänge und erforscht relevante Faktoren für eine gesunde Entwicklung in jedem Alter. In letzter Zeit konzentrierte sich ihre Arbeit auf die Untersuchung der Überschneidung von Technologienutzung und jugendlicher Entwicklung im Rahmen der Bindungstheorie. Dazu gehört die Untersuchung der Rolle von Smartphone-Bindung, Smartphone-Sucht und der Angst, etwas zu verpassen, für die Entwicklung und das allgemeine Wohlbefinden von Jugendlichen. Natasha hat in diesem Bereich viel publiziert und wird regelmäßig eingeladen, Vorträge zu diesen Themen zu halten.

Natasha Parent is a doctoral candidate in Human Development, Learning, and Culture at the University of British Columbia in Canada. She also holds a M.A. from this same program, and a B.A. in Psychology from McGill University. Natasha’s research investigates contemporary factors that influence development and wellbeing. Specifically, her work contextualizes wellbeing in a modern era and explores relevant factors to healthy development at each age. Recently, her work has focused on examining the intersection of technology use and adolescent development within an attachment theory framework. This has included investigating the role of smartphone attachment, smartphone addiction, and the fear of missing out in contributing to adolescents’ development and overall wellbeing. Natasha is well-published in this area and is regularly invited to present on these topics.

Abstract

Die Nutzung von Technologie im Jugendalter und die Angst, etwas zu verpassen: Überlegungen aus der Perspektive der Bindungstheorie

Während die Technologie immer mehr zum festen Bestandteil des täglichen Lebens wird, benennen viele ihr Besorgnis über die potenziell schädlichen Auswirkungen der Nutzung von Smartphones und sozialen Medien im Jugendalter. Da die Technologie die Art und Weise, wie wir uns mit anderen verbinden und in Beziehung treten, immer weiter verändert, könnte dies erhebliche Auswirkungen auf die Entwicklung und das Wohlbefinden von Jugendlichen haben. So kann die Nutzung von Smartphones und sozialen Medien Jugendlichen zwar sinnvolle Möglichkeiten bieten, mit anderen in Kontakt zu treten
und Gefühle der Vertrautheit und Zugehörigkeit zu fördern, gleichzeitig kann aber der ständige Zugang zu Informationen über das, was andere tun, auch zur Angst beitragen, etwas zu verpassen (sog. „Fear Of Missing Out“; FOMO). Auf diese Weise kann die Beschäftigung mit Technologie die Verwirklichung der sozialen Entwicklungsziele von Jugendlichen sowohl fördern als auch behindern. Die Bindungstheorie bietet ein gut nachvollziehbares Beziehungsmodell, innerhalb dessen wir beginnen können, diese neu entwickelten Konstrukte zu verstehen. In diesem Vortrag wird die Verwendung eines bindungstheoretischen Rahmens für das Verständnis der Technologienutzung von Jugendlichen und ihrer Angst, etwas zu verpassen, untersucht. Dabei wird gezeigt, wie sich diese auf ihre Entwicklung und ihr allgemeines Wohlbefinden auswirken.

Technology use and the fear of missing out in adolescence: An attachment theory perspective

As technology becomes increasingly integral to daily life, many have expressed concerns around the potentially detrimental impacts of smartphone and social media use in adolescence. Indeed, as technology continues to change the ways in which we connect and relate with others, there could be important implications for adolescents’ development and wellbeing. For example, while smartphone and social media use can provide meaningful opportunities for youth to connect with others and foster feelings of intimacy and belonging, constant access to information about what others are doing can contribute to fear of missing out (FOMO). In this way, technology engagement can both promote and impede adolescents’ attainment of their developmental social goals. Attachment theory provides a well-understood relationship model within which we can begin to understand these emerging constructs. As such, this presentation will explore the use of an attachment theory framework for understanding adolescents’ technology use and fear of missing out, and how these relate to their development and overall wellbeing.