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Bindung und Migration
21. Internationale Bindungskonferenz
Gestörte Bindungen in digitalen Zeiten
16. September - 18. September 2022
Bindung und Migration

Bormann, Monika

Dipl.-Psychologin, Psych. Psychotherapeutin

Curriculum Vitae

Monika Bormann, geb. 1955, Dipl.-Psychologin, Psych. Psychotherapeutin, Traumatherapeutin, Studium der Psychologie und kath. Theologie in Bochum mit Abschluss in Psychologie. 14 Jahre Erziehungsberatung im Caritasverband für Bochum. Parallel eingeschränkte Anerkennung als Heilpraktikerin für Psychotherapie und stundenweise Mitarbeit in freier Praxis. Seit 1999 Approbation als Psych. Psychotherapeutin, Schwerpunkt Verhaltenstherapie, sowie Eintrag ins Arztregister für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie.

Seit 1995 Leiterin von Neue Wege, der ärztlichen und psychosozialen Beratungsstelle gegen Misshandlung, Vernachlässigung und sexuellen Missbrauch von Kindern im Caritasverband für Bochum und Wattenscheid. Erweiterung der ursprünglichen Aufgaben von Neue Wege um Kinder und Jugendliche als Zeugen*innen häuslicher Gewalt, um die Abteilung ambulante Rückfallvorbeugung für Kinder und Jugendliche, die selbst sexuell übergriffig handeln, sowie neu die psychosoziale Prozessbegleitung für minderjährige Opferzeugen*innen und die Rückfallvorbeugung für Männer, die ihre Partnerinnen schlagen.

Seit 2005 Leiterin des Fachbereichs Jugendhilfe im Caritasverband für Bochum und Wattenscheid e.V..

Seit 1992 diverse Honorarverträge an der Ruhr-Universität Bochum, der Justus-Liebig-Universität Gießen und der deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT) im Rahmen der Ausbildung zum psych. Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendpsychotherapeuten.

Diverse Veröffentlichungen.

Abstract

Sexualisierte Gewalt unter Geschwistern – Dynamik und Hilfe

Beziehungen unter Geschwistern basieren auf sehr viel Nähe und sehr viel Wissen übereinander. Sie sind eingebunden in das Netz der familiären Beziehungen, was Zusammenhalt und Zugehörigkeit bedeuten kann, aber auch Eifersucht, Verlassenheit, Wut oder Hass. Und es bedeutet immer ungleiche Beziehungen. Diese ungleichen Beziehungen sind die Voraussetzung, dass ein Kind seine sexuelle Lust oder auch seine Wut und Enttäuschung an einem Geschwisterkind ausleben kann, ohne dass dieses eine realistische Chance hat, sich zu wehren oder Hilfe zu holen.

Der Vortrag beschreibt die Grundmuster der Missbrauchsdynamik und bezieht sie dann auf das geschwisterliche Setting. Für die Hilfeplanung ist es wichtig, die Situation der Eltern genauer in den Blick zu nehmen, die in der Regel versuchen, die Familie irgendwie zu erhalten. Dabei besteht immer das Risiko, dass dieser Zusammenhalt zu Lasten des Opferkindes geht.