Keine Eintrgäge

News

English
Bindung und Migration
21. Internationale Bindungskonferenz
Gestörte Bindungen in digitalen Zeiten
16. September - 18. September 2022
Bindung und Migration

Seit den 1960er Jahren ist die Scheidungsrate ist in den Vereinigten Staaten und den meisten europäischen Ländern gestiegen. Die öffentliche und wissenschaftliche Besorgnis über die Folgen von Scheidungen für Kinder hat viel Forschungsliteratur hervorgebracht. Die meisten Studien zeigen, dass Kinder von geschiedenen Eltern mehr akademische, emotionale und Verhaltensprobleme haben, als Kinder von verheirateten Eltern. Das Ausmaß dieser Unterschiede ist dabei in amerikanischen und europäischen Studien ähnlich. Assoziationen zwischen Scheidung und Folgen für die Kinder sind teilweise unberechtigt (aufgrund der elterlichen Merkmale, die der Scheidung vorausgehen) und teilweise bedingt durch die zahlreichen Stressfaktoren, die die Ehescheidung begleiten. Zu diesen Stressfaktoren gehören die Exposition gegenüber Konflikten zwischen den Eltern, beeinträchtigte Erziehung, eine Senkung des Lebensstandards, wechselnde Wohnverhältnisse und ein Rückgang des Kontakts mit einem Elternteil. Die Reaktionen von Kindern auf Scheidung sind sehr unterschiedlich, und die Geschwindigkeit und der Grad der Anpassung hängen von einer Vielzahl von Ressourcen und Umständen nach der Scheidung ab.

Curriculum Vitae (CV)

Paul R. Amato ist emeritierter Hoffman Professor der Familiensoziologie und Demographie an der Pennsylvania State Universität.

Er hat über 150 wissenschaftliche Artikel und Buchkapitel veröffentlicht, zusammen mit vier Büchern, darunter A Generation at Risk: Growing up in an Era of Family Upheaval (Harvard University Press, 1997) und Alone Together: How Marriage in America is Changing (Harvard University Press, 2007). Laut Google Scholar wurden seine Forschungsartikel mehr als 40.000 Mal zitiert. Er erhielt den Reuben Hill Award vom National Council on Family Relations für den besten über die Familie veröffentlichten Artikel in 1993, 1999, 2001 und 2008. Er erhielt außerdem den Distinguished Career Award von der Family Section der American Sociological Association, den Stanley Cohen Distinguished Research Award der American Association of Family Courts und den Ernest Burgess Distinguished Career Award des National Council on Family Relations. Er ist ehemaliger Vorsitzender der Family Section der American Sociological Association und ehemaliger Präsident des National Council on Family Relations.