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Bindung und Migration
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16. September - 18. September 2022
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CURRICULUM VITAE (CV)

Karl Heinz Brisch, Univ.-Prof. an der Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) in Salzburg, Dr. med. habil., ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Neurologie. Psychoanalytiker. Ausbildung in spezieller Psychotraumatologie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Er ist Vorstand des weltweit ersten Lehrstuhls für Early Life Care und leitet das gleichnamige Forschungsinstitut an der PMU in Salzburg.

Ebenso leitet er als Oberarzt die Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie am Dr. von Haunerschen Kinderspital der Universität München.

Seine klinische Tätigkeit und sein Forschungsschwerpunkt umfassen den Bereich der frühkindlichen Entwicklung und der Psychotherapie von bindungstraumatisierten Menschen in allen Altersgruppen.

Brisch entwickelte die Präventionsprogramme “SAFE® - Sichere Ausbildung für Eltern

Sie reagieren daraufhin mit extrem aggressivem Verhalten gegenüber anderen Kindern und wurden manchmal bereits aus dem Kindergarten und später aus der Schulklasse oder sogar der Schule komplett ausgeschlossen. Andere Kinder fallen in der Gruppe wegen extrem depressivem und ängstlichem Verhalten auf oder auch wegen ausgeprägten Dissoziationen.

In der Milieutherapie ist eine vorgegebene Struktur auf verschiedenen Ebenen wichtig, da sie sowohl den Kindern als auch den MitarbeitInnen Schutz und Sicherheit bietet. Darüber hinaus gewährleistet sie einen funktionierenden Stationsalltag und erhält auch in Krisensituationen die Handlungsfähigkeit aller Beteiligten. Vor allem in Krisensituationen ist eine multidisziplinäre Zusammenarbeit wichtig. Dafür ist ‑ neben entsprechendem Fachpersonal ‑ auch eine hohe kollegiale Unterstützungsbereitschaft erforderlich. Durch den intensiven Austausch ‑ über und auch mit den Patienten ‑ entstehen individuelle, auf die aktuelle Lebenswirklichkeit des Kindes im Milieu abgestimmte Handlungsstrategien. Durch Koregulierung und intensiven 1 : 1 Kontakt soll die akute Krise überwunden und die Rückführung  in die Gruppe ermöglicht werden. Dieses Vorgehen wird im Vortrag an verschiedenen Beispielen anschaulich aufgezeigt. Die Kinder erleben die Gruppe dann nicht mehr als einen Ort der Bedrohung, sondern verinnerlichen die Gruppenerfahrungen als Halt und die Gemeinschaft in der Gruppe als eine zusätzliche Quelle von emotionaler Sicherheit.