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Bindung und Migration
21. Internationale Bindungskonferenz
Gestörte Bindungen in digitalen Zeiten
16. September - 18. September 2022
Bindung und Migration

Dagegen ist es immer noch wenig bekannt, wie stark Erscheinungsformen von emotionaler Gewalt – etwa in Eltern-Kind-Beziehungen, Familien, Partnerschaften und am Arbeitsplatz – die körperliche, psychische und soziale Entwicklung eines Menschen, besonders im Kindesalter, traumatisieren können. Ablehnung bis zur emotionalen Vernachlässigung, Zurückweisung, Kränkung, beharrlichem Schweigen, Demütigungen, Hass können solche emotionalen Gewalt-erfahrungen sein, die von Menschen ähnlich intensiv und schmerzlich erlebt werden wie körperliche und sexuelle Gewalt.

Dies hat langfristige und gravierende Auswirkungen auf alle psychischen, körperlichen und sozialen Bereiche der Betroffenen. Hieraus entstehen u. a. pathologische Bindungen des Opfers an die Täter, Depressionen, Angsterkrankungen sowie Erkrankungen mit dissoziativer Symptomatik und vielfältige Muster von Bindungsstörungen.

Welche Faktoren schützen, welche Rolle spielen neue wichtige Bindungspersonen, wie können neue Beziehungen aufgebaut werden? Was müssen aufnehmende Pflege- und Adoptivfamilien wissen, damit aus dem Schicksal früher emotionaler Gewalterfahrung eine neue Ressource für Entwicklung und Bindungssicherheit erwachsen könnte? Welche Formen der Begleitung, Beratung, Therapie und Prävention sind für diese Menschen hilfreich?

Führende international renommierte Fachleute und Forscher werden aus ihren Erfahrungen und Studien berichten und uns für die Problematik sensibilisieren, sowie Wege für neue Entwicklungen aufzeigen.

Zielgruppe:
Die Konferenz richtet sich an Ärzte aller Fachrichtungen sowie an PsychologInnen, PsychotherapeutInnen, SozialarbeiterInnen, PädagogInnen, Jugendhilfe-MitarbeiterInnen, ebenso an alle, die sich mit der Diagnostik und Behandlung von psychischen Störungen nach emotionalen Traumatisierungen bei Erwachsenen sowie bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen beschäftigen. Ebenso sind alle Berufsgruppen eingeladen, die kranke Menschen nach emotionaler Gewalterfahrung in allen Altersgruppen betreuen und begleiten, wie etwa Hebammen, LehrerInnen, ErzieherInnen, KrankenpflegerInnen, HeilpädagogInnen, UmgangspflegerInnen, ErgotherapeutInnen, LogopädInnen, PhysiotherpeutInnen, Seelsorger- Innen, JuristInnen, PolitikerInnen und Adoptiv-/Pflegeeltern.

Programmflyer 2016 : Download