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Rückblick - Pressemeldung zur 17. Internationalen Bindungskonferenz 2018

Scheidungskinder als Kongressthema (SWP)

Scheidungskinder als Kongressthema (SWP)

Tagung: 900 internationale Experten diskutieren am Wochenende im CCU über
Bindungs- und Beziehungskrisen.

Ulm. Jährlich sind in Deutschland rund 200 000 Kinder von Trennung oder Scheidung betroffen. Dem kurzfristigen Gefühl der Entlastung – endlich zoffen sich die Eltern nicht mehr permanent – folgt oft eine Krise. Bei vielen Kindern und Jugendlichen machen sich Stress, Ängste, Schlaf-, Ess- oder Lernstörungen breit. Die Eltern fallen in dieser Phase als Helfer, Berater und Trostspender jedoch oftmals aus. Sie sind zu sehr mit sich selbst und ihrer eigenen Trennungsproblematik beschäftigt.


Was hilft Kindern und Eltern, Trennung und Scheidung ohne große Narben zu bewältigen? Was kann man tun, um traumatische Erfahrungen zu verarbeiten? Wie können Sorgerecht, Wohnformen und Besuchskontakte bindungssicher gestaltet werden? Welche Rolle spielt das Verhältnis zwischen den Geschwistern? Um diese und weitere Fragen geht es beim heute im Congress Centrum Ulm beginnenden und bis Sonntag dauernden Kongress „Bindung – Scheidung – Neubeginn“, der mit rund 900 Teilnehmern ausgebucht ist.


In den vergangenen Jahren fand die Tagung stets in München statt, sagt Kongressleiter Dr. Karl Heinz Brisch von der Pädiatrischen Psychosomatik und Psychotherapie am Klinikum der Universität München (LMU). Weil die Kongresskosten in der zu Recht als teures Pflaster geltenden bayerischen Metropole zuletzt immer stärker gestiegen und dort zudem zu Oktoberfestzeiten kaum mehr erschwingliche Hotelzimmer für die internationalen Teilnehmer zu bekommen gewesen seien, sei man in diesem Jahr erstmals auf Ulm ausgewichen. „Die Stadt liegt verkehrstechnisch gut und ist deutlich günstiger“, sagt Brisch, der an neben seinem Münchner Engagement an der Paracelsus Privatuniversität Salzburg eine Professur inne hat, für den die Tagung aber dennoch ein Heimspiel ist: Er wohnt in Jungingen.


Obwohl ein Fachkongress, sind unterschiedliche Disziplinen eingeladen. Neben Ärzten, Psychologen und Psychotherapeuten, die aus ihren Studien und Erfahrungen berichten und Wege zur Prävention aufzeigen, werden auch Juristen, Pädagogen oder Mitarbeiter der Jugendhilfe
erwartet. „Eingeladen sind alle Berufsgruppen, die Menschen aus Scheidungsfamilien betreuen, begleiten oder für sie Verantwortung übernehmen“, sagt Brisch. Die Teilnehmer kommen aus Deutschland, Österreich, Luxemburg, Großbritannien und den USA. ⇥⇥Christoph Mayer

 


Originalartikel der SWP als PDF:
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