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Bindung und Migration
21. Internationale Bindungskonferenz
Gestörte Bindungen in digitalen Zeiten
16. September - 18. September 2022
Bindung und Migration

Willkommen zur
21. Internationalen Bindungskonferenz 2022

+++ Aufgrund der großen Nachfrage wird die 21. Internationale Bindungskonferenz 2022

nun als hybride Konferenz angeboten. +++

Wählen Sie aus unserem Präsenz - oder Online-Angebot und entscheiden Sie selbst,

wie Sie an der IBK22 teilnehmen möchten.

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Video-Einladung Dr. Brisch 05.09.2022

 

 

Konferenzbeschreibung

Kaum eine technische Revolution hat unsere Beziehungen so verändert wie die Digitalisierung fast aller unserer Lebensbereiche.

Die Art der Beziehungen zwischen Eltern und Babys, Eltern und Kleinkindern, Schüler- und Lehrer:innen, die Art des Austausch von Jugendlichen in der Peergroup, das Homeschooling, Homeoffice, das Dating, der Austausch in der Paarbeziehung, der Video-Kontakt mit den Großeltern – alle diese Bereiche werden durchdrungen vom Gebrauch von Smartphones und digitalen Social-Media-Kanälen.

Durch die Covid-Pandemie wurde der digitale Austausch immens intensiviert.

Wird die Entwicklung von sicheren Bindungen zwischen Eltern und Kindern, Schülern, Paaren, in beruflichen Beziehungen durch die Nutzung von digitalen Möglichkeiten eher gefördert oder evtl. sogar gestört? Wann führt die Intensität der Online-Beziehungen zu Bindungsproblemen oder sogar zu Störungen, so dass Menschen eine Beratung oder Therapie benötigen? Trotz unendlicher Möglichkeiten der Online-»Ver-Bindungen« kann die Einsamkeit groß sein.

Der Tatsache, dass man jederzeit mit (fast) jedem in Kontakt zu treten vermag, steht die Gefahr von Traumatisierungen gegenüber: durch Beschimpfungen und Hass, Cyberbullying, den sozialen Druck ständiger Vergleiche, durch Ghosting (plötzlicher Kontaktabbruch eines Chat-Partners), durch die Möglichkeit, Opfer von sexuellen Übergriffen und Missbrauch zu werden. Wie könnte in digitalen Zeiten eine Prävention gegenüber diesen Gefahren und potentiellen Traumatisierungen aussehen, wie können Störungen unserer Beziehungen, wie sie eben angedeutet wurden, vermieden werden? Auf der anderen Seite: Welche neu entstandenen Möglichkeiten der digitalen Kommunikation könnten den Dialog zwischen Therapeuten und Klienten oder zwischen Partnern erleichtern oder bereichern?

International renommierte Forscherinnen und Forscher, Klinikerinnen und Kliniker werden Themen im Umfeld dieser Fragen erörtern, sie werden von ihren Studien und Erfahrungen berichten sowie Wege zur Prävention aufzeigen.

Die Konferenz richtet sich an alle, die im Kontext von Begleitung, Beratung und Therapie sowie von Medizin, Psychologie, Psychiatrie, Psychotherapie, Pädagogik, Sozialer Arbeit, Politik und bei Gerichten für Familien, Paare, Kinder, Jugendliche und Erwachsene tätig sind, für Menschen also, die durch die Digitalisierung in Beziehungen in Not geraten sind. Es soll auch denjenigen wichtige Anregungen geben, die mit der Förderung von Resilienz und Prävention in diesem Zusammenhang befasst sind, damit sie dabei helfen können, dass die Folgen von Störungen in den Bindungsbeziehungen – bis hin zu traumatischen Erfahrungen – durch die Digitalisierung bewältigt werden können oder dass diese Störungen gar nicht erst entstehen. Die Digitalisierung als neue Form der Interaktion wird ebenfalls ressourcenorientiert diskutiert werden.